Los ging es mit einer Fernmeldetechnik aus sehr früher Zeit – dem Morsecode. Uns wurde anhand von ausgestellten Exponaten gezeigt, wie damals mit Hilfe von Morsecodes über große Entfernungen kommuniziert werden konnte. Schnell stellten auch wir fest, dass es damit etwas langwierig war Informationen zu übertragen. Weiter ging es mit einem Verfahren, welches einigen Besuchern*innen noch vertraut war, die Jüngere Generation schaute allerdings eher skeptisch - das„Fräulein vom Dienst" hatte eine Vielzahl an Telefonanschlüssen vor sich, welche Sie während einer Vermittlung manuell per Kabel miteinander verbinden konnte. Da mit der Zeit Telefonate immer mehr zunahmen, wurde nach und nach immer mehr Personal benötigt um den Bedarf zu decken. Es musste also eine automatisierte Vermittlung her. Das erste Wählscheibentelefon war das Ergebnis. Auch von frühzeitigen Wählscheibentelefonen gibt es Exponate zum Ausprobieren, wobei deren Bedienung nicht gleich jedem schlüssig war.
Fernschreiber waren die nächste Station, mit für damalige Verhältnisse beeindruckender Technik. Sie waren die Vorläufer der fast schon modernen Funktechnik, welche heute noch im Einsatz ist. Allerdings werden die Funktechnik und alte Kupferkabel aus dieser Zeit immer häufiger mit neuen Glasfaserkabeln ersetzt. Die grundlegend verschiedene Funktionsweise eines Glasfaserkabels ermöglicht es, mit einem winzigen Bruchteil des Durchmessers eines Kupferkabels viel mehr und schneller Informationen zu übertragen. Mit der Einführung in die Welt der Glasfasertechnik war die Zeitreise dann zu Ende. Uns wurde mit Hilfe von Exponaten aus der damaligen Zeit, sehr viel wissenswertes sowie interessantes beigebracht und praxisnah veranschaulicht.
Wessen Interesse nun geweckt worden ist, ist herzlich eingeladen beim nächsten Mal mit dabei zu sein, wenn die LBG wieder zu einem Besuch in das Fernmeldemuseum einlädt! Termine werden hierzu noch veröffentlicht.
Weitere Infos zum Museum finden Sie unter:www.fernmeldemuseum-stuttgart.de
